Junge Union fordert Taschengeldbörse für Menden

Vermittlungsplattform für Jugendliche: Alltägliche Erledigungen gegen “Taschengeld”

In Fröndenberg gibt es sie bereits; nun soll auch in Menden eine sogenannte Taschengeldbörse für 14- bis 20-Jährige eingerichtet werden. So fordert es die Junge Union (JU) in ihrem Antrag vom 21. Juli 2021.

Eine Taschengeldbörse ist eine digitale Plattform zur Vermittlung von geringfügigen Arbeiten. Bürger, die zum Beispiel aus zeitlichen oder gesundheitlichen Gründen diverse Aufgaben nicht erledigen können, haben die Möglichkeit, sie dort einzustellen. So können Jugendliche darauf aufmerksam werden, die Jobs annehmen und gegen einen kleinen Geldbetrag ausführen. “Dies ist ideal für alltägliche Erledigungen wie Einkaufen oder Rasen mähen”, meint Johannes Bongard, einer der Antragsteller von der JU Menden. Auch soziale Aufgaben wie die Hilfe bei dem Umgang mit Computer oder Handy seien möglich, was vor Allem vielen älteren Menschen eine große Hilfe sei.

Erwerbsmöglichkeiten für Jugendliche sind nicht nur aufgrund von arbeitsrechtlichen Einschränkungen sehr begrenzt. Gerade die Corona-Pandemie hat das Angebot an Jobs, die für diese Altersgruppe geeignet sind, weiter gekürzt. Viele Jugendliche streben nach finanzieller Eigenständigkeit und finden dafür kaum passende Optionen. Eine Taschengeldbörse könne nach Ansicht der Jungen Union Abhilfe schaffen.

Funktionierende Taschengeldbörsen gibt es bereits in Münster, Oberhausen und in der Nachbarstadt Fröndenberg. In Menden böte sich eine Realisierung auf der städtischen Internetpräsenz an. Angebote oder Gesuche sollen dann sowohl online als auch analog über ein Formular eingestellt werden können. Auch Verknüpfungen mit Apps wie der „MomendAPP“ sollen geprüft werden.

Ein solches Angebot solle jedoch nicht nur als reine Erwerbsplattform gesehen werden, so Leonie Klüver von der JU Menden: “Die Taschengeldbörse bringt Generationen zusammen; sie fördert sowohl Nachbarschaftshilfe als auch die Solidarität zwischen Jung und Alt. Wie wichtig diese Werte sind, hat uns das verheerende Hochwasser vom 14. Juli noch einmal deutlich gezeigt.” Denn auch Gesuche nach Hilfe für Renovierung oder Umzug könne die Taschengeldbörse abdecken.

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