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Grüne Oase im Sauerland – Herausforderungen der Klima- und Umweltpolitik

Unsere schöne Stadt Menden liegt mitten im Grünen. Von jedem Ortsteil aus gelangt man schnell in die anliegenden Wälder. Trockenheit und Extremwetterlagen stellen diese grüne Oase vor unserer Haustür vor Herausforderungen. Unsere Infrastruktur im Hochwasser- und Starkregenschutz kam in den letzten Jahren des Häufigeren an ihre Grenzen. Wir als CDU haben uns auf die Fahne geschrieben die Probleme des Klimawandels vor Ort ernst zu nehmen und anzugehen.

Mendener Stadtwald – zwischen Erholung und klimarobustem Umbau

Auch unser Mendener Stadtwald hat unter den Extremwetterlagen der Vergangenheit gelitten. Durch Sturm, Trockenheit und Borkenkäfer sind auch im Mendener Stadtgebiet zahlreiche Kalamitätsflächen vorhanden. Wir fordern, dass diese Chance genutzt wird um unsere grüne Oase für die Herausforderungen der Zukunft umzubauen und robuste Bäume zu pflanzen. Hierbei muss auch auf eine spätere Verwertung der hiebreifen Bäume geachtet werden. Die Erholung steht immer an erster Stelle, jedoch muss unser Stadtwald auch adäquat bewirtschaftet werden.

Städtische Grünflächen

Städtische Freiflächen außerhalb des Stadtwaldes sollen extensiv gepflegt werden um Rückzugsorte und Nahrung für Insekten, Bienen und Kleintiere zu schaffen. Die in den letzten Jahren vermehrt durch Landwirte in Anspruch genommenen Feldraine sollen nach und nach identifiziert und durch die Landwirte in Blühstreifen umgewandelt werden.

Landwirtschaft

Menden hat in seinen Ortsteilen eine florierende Landwirtschaft, die neben der Lebensmittelversorgung auch einen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität und zur Landschaftspflege leistet. Die verbliebenen landwirtschaftlichen Betriebe befördern dabei immer größere Tonnagen. Dabei stoßen diese vor Ort, insbesondere durch stetig steigenden Verkehr auf den vorhandenen Straßen und der Umwidmung landwirtschaftlicher Flächen, auf immer neue Herausforderungen. Die CDU Menden steht hinter den heimischen Landwirten und wird daher die Bedürfnisse der landwirtschaftlichen Betriebe in Abwägung der widerstreitenden Interessen verstärkt berücksichtigen.

Starkregen und Hochwasser in Menden

In den vergangenen Jahren ist Menden immer wieder von extremen Starkregenereignissen heimgesucht worden. Die Stadt Menden hat mit dem Erstellen der Starkregengefahrenkarte den Grundstein zur Bekämpfung der von Starkregen verursachten Folgen gelegt. Wir wollen, dass nun konkrete Maßnahmen folgen um zukünftige Ereignisse abzumildern oder zu verhindern. Die Erstellung der Gefahrenkarte darf nur der Anfang sein. Hierbei gilt es, das ganze Stadtgebiet zu berücksichtigen.

Im Bereich des Hochwasserschutzes hat sich in den vergangenen Jahren viel getan. Die Renaturierung der Biebermündung, die Entfernung des Wehrs im Bereich Battenfeld sowie die aktuell noch laufenden Umgestaltungen in der Molle und im Ohl können sich nach entsprechender zeitnaher Fertigstellung auf mögliche Hochwasserereignisse positiv auswirken. Nach dem verheerenden Hochwasser im Jahr 2021 konnten weitere Überflutungen in diesem Ausmaße verhindert werden. Der Abriss des Schmelzwerkes und die damit verbundene Erstellung eines Hönne-Seitenarmes bieten die Chance auf Entlastung der Unterstadt, vor allem der Daimler- und Kaiserstraße. Des Weiteren wird nach dem Abriss der Heilig Kreuz-Kirche ein Teil der Fläche für den Hochwasserschutz nutzbar. Wir fordern auch hier eine Planung mit dem größtmöglichen Effekt. Zudem setzen wir uns für eine zentrale Kontaktperson in der Stadtverwaltung ein, die als Anlaufstelle in allen Fragen zu Hochwasserschutz und Starkregenereignissen fungiert.

Energiewende für Alle

Um in absehbarer Zeit klimaneutral zu werden, sind mehrere Maßnahmen nötig. Aktuell wird die Wärmeleitplanung in Menden durch die Stadtwerke Menden erstellt. Besonders großes Potenzial sehen wir in Neubaugebieten, in denen in Zusammenarbeit mit den Bauträgern intelligente Wärmeleitplanung, wie zum Beispiel mit Blockheizkraftwerken, energie- und klimaeffizient mehrere Haushalte mit Wärme versorgen kann. Zudem darf Gas als Wärmeträger nur dort verdrängt werden, wo es realistische und bezahlbare Alternativen gibt. Um die Energiewende für Jeden zu ermöglichen, fordern wir die Etablierung von Bürgergenossenschaften im Bereich Photovoltaik. So kann jeder Mendener Bürger zur Energiewende beitragen und gleichzeitig von ihr profitieren – unabhängig von der Wohnsituation. Die Umsetzung dieser Photovoltaikprojekte darf jedoch nicht zulasten von wertvollen Freiflächen stattfinden. Hier fordern wir Augenmaß. Ein Potenzial an verfügbaren Flächen sehen wir noch auf städtischen Gebäuden, Parkplätzen oder anderen bereits versiegelten Flächen. Weiterhin gilt es, dass die Stadt Menden im engen Austausch mit den Stadtwerken Menden die Potentiale der regenerativen Energiegewinnung weiter ausschöpft und geeignete Flächen und Projekte findet und umsetzt.

Bürgerberatung – Hilfe zur Selbsthilfe

Klimaschutz und Schutz vor Klimafolgen fängt im eigenen Zuhause an. Wir wollen, dass die Stadt Menden vermehrt Projekte der Bürgerberatung zu den Themen klimagerechte Sanierung sowie Gärten, Energiesparen und Schutz vor Starkregen und Hochwasser fördert. Viele Bürger wissen nichts von den Potenzialen, die in ihrem Eigenheim liegen. Etwaige Klimaziele lassen sich zudem nur gemeinsam erreichen. Gezielte Beratungen in allen Ortsteilen und sozialen Quartieren lassen alle am Projekt Klimaschutz teilhaben. Als Beispiel sei hier das geförderte Projekt der Energiekarawane benannt, welche im Lahrfeld startet und Bürger zu Einsparmöglichkeiten im Bereich der Energie berät.

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